Rathaus in Remscheid

Das Rathaus Remscheid ist das Rathaus der kreisfreien bergischen Großstadt Remscheid in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Nach der Stadtgründung im Jahre 1808 hatten die Bürgermeister zunächst ihr Amt im eigenen Haus ausgeübt. Erst dem dritten Bürgermeister Abraham Hering war es möglich, für diese Zwecke ein Gebäude am Markt in der Nähe der Stadtkirche anzumieten. Da die Aufbewahrung der Gemeindeakten, ein angemessener Versammlungsraum und die Unterbringung von Verwaltungs- und Polizeibüro in diesen Räumen nicht mehr möglich war, beschloss der Gemeinderat im November 1835 die Errichtung eines eigenen Rathauses. Schon im ersten Jahr mussten hier Räume für ein neu geschaffenes Fabrikengericht geschaffen werden. 1844 kam auch noch das nach langem  Friedensgericht hinzu. Nachdem 1858 auch noch das Eichamt unterzubringen war, musste 1874 das Fachwerkhaus um einen Anbau für weitere drei Büros ergänzt werden, in dem auch eine Rathausuhr Platz fand.

Die beengten Verhältnisse führten bereits vier Jahre später in der Amtszeit von Ludwig von Bohlen zum Ankauf des Schützenfeldes vom Schützenverein. 

Der Grundstein wurde am 18. gesetzt und gut drei Jahre später wurde es am 29. Mai 1906 unter großer Anteilnahme feierlich eingeweiht. Das Gebäude wies eine Breite von 86 m auf, der Turm war 62 m hoch, innen und außen war es zeittypisch reich verziert (Fresken, Bilder, Buntglasfenster). Das bisherige Amtsgebäude an der Elberfelder Straße wurde 1911 zu Gunsten des Neubaus des Realgymnasiums, des heutigen Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, abgebrochen. Der – teilweise vereinfachte – Wiederaufbau des im Krieg stark zerstörten Gebäudes konnte mit Einweihung des Sitzungssaales und der Feuerwache im rückwärtigen und nördlichen Gebäudeteil ab 1954 erneut vollständig genutzt werden. Die Wiederherstellung des Turms war erst um 1961 / 1962 abgeschlossen.

Abbildung

Redaktion

Fakten

Baujahr:
1906

Adresse / Lageplan