Deutsches Werkzeugmuseum in Remscheid

Das Deutsche Werkzeugmuseum ist ein Technikmuseum in Remscheid. Das seit 1967 bestehende Museum ist das einzige dieser Art in Deutschland. Es beherbergt eine umfangreiche technik-, sozial- und kulturgeschichtliche Sammlung von Werkzeugen verschiedener Jahrtausende, von der Steinzeit bis zum 21. Jahrhundert. Die Sammlung hat überregionale handwerks- und industriegeschichtliche Bedeutung; sie umfasst Handwerkzeuge, Maschinenwerkzeuge und Elektrowerkzeuge.

Außen gibt sich das 1967 gegründete und 1995/96 neu konzipierte und neu gestaltete Museum eher bescheiden. Doch das trügt: Im Eingangsbereich befindet sich das fast vier Meter große Schwungrad einer Dampfmaschine aus dem Jahre 1907 und versetzt die Besucher zurück in die Zeit, als große Fabriken begannen, die handwerkliche Fertigung von Werkzeug abzulösen.
In einem anderen Bereich des Museums ist der Handel mit Werkzeug und anderen Eisenwaren zu sehen. Ausgestellt sind originalgetreue Kopien alter Kataloge, Fotos überseeischer Niederlassungen großer Exporthäuser, Musterkoffer und Kisten für den Seetransport.

Im Mittelpunkt aber steht Werkzeug, seine Funktion und seine Herstellung: Von den Gerätschaften der Steinzeit, der Bronzezeit, des Mittelalters und handwerklich geprägten Frühindustrie bis zum computergesteuerten High-Tech-Produkt unserer Tage, von der Eisenerzeugung im Bauernrennfeuer bis zum ersten industriellen Lichtbogen-Schmelzofen für Stahl von 1906.

In das Museum integriert sind eine historische Fabrikhalle mit Kontorgebäude. Auf dem Außengelände sind zwei originalgetreue Schmieden aus der Zeit um 1900, eine kleine Feilenhaustube, ein kleiner Wasserhammer und ein wasserradgetriebener Schleifkotten zu besichtigen.
Für Familienfeiern in stilvollem Ambiente, Tagungen, Firmen- oder Vereinsveranstaltungen, können Halle und Gruppenraum des Museums angemietet werden.

Abbildung

Redaktion

Fakten

Baujahr: 1967

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