Der Kirchenbau wurde von 1969 bis 1971 nach Plänen von Gottfried Böhm im Stil des Beton-Brutalismus auf einem dreieckigen Grundriss errichtet. Im Zentrum des Kirchenbaus befindet sich eine Altarinsel, um die sich das Gestühl gruppiert. Das Dach ist mehrfach abgestuft und bildet eine Art Kuppel mit Fensteröffnungen. Die Rückwand des Kirchenbaus ist eine geschlossene, massive Mauer aus Sichtbeton. Der Bau ist ein „gelungenes Beispiel für den Kirchenbau nach dem 2. Vatikanischen Konzil“.
Ende der Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurde in Hochdahl das Projekt einer neuen Mittel-Stadt in Angriff genommen. Ziel der Planung war das flächenmäßig ausufernde Düsseldorf zu entlasten und der Zersiedelung des Raums Hochdahl entgegenzusteuern.
Mit dem Entstehen der Neuen Stadt Hochdahl begann auch die Planung weiterer Kirchenzentren der beiden christlichen Gemeinden in Hochdahl. Das erste neue katholische Gemeindezentrum sollte in Sandheide entstehen, da dort die Neubebauung schon am weitesten fortgeschritten war. 2800 Katholiken sollten bald auf diesem Gebiet wohnen. Am 15. Januar 1966 beschließt der damalige Kirchenvorstand, dort eine neue Kirche mit Wohnung, Kindergarten und Pfarrheim zu errichten.
Am 1. Juni 1967 wird Professor Gottfried Böhm aus Köln mit der Planung der Kirche beauftragt. Er legt den ersten Entwurf vor, der in Einzelheiten leicht verändert wird. Am 27. März 1968 stimmt das Generalvikariat der Vollplanung zu: ein Kirchenbau ganz verpflichtet der Kirchen- und Gemeindetheologie vom „Volk Gottes unterwegs“ und den liturgischen Reformen des 2. Vatikanischen Konzils (1962-1965).
Die Rohbauarbeiten beginnen am 21. Juli 1969 unter der Bauleitung des Architekten Kurt Günssler aus Köln. Daraufhin wird der Grundstückskaufvertrag zwischen Kirchengemeinde und Entwicklungsgesellschaft beurkundet.
Am 7. Dezember 1969, wird unter großer Beteiligung von Alt- und Neubürgern der Grundstein gelegt der heute links neben der Sakristei zu sehen ist.
Redaktion
Baujahr:
1969-1971
Bauherr:
Stadt Hochdahl
Prof. Gottfried Böhm