Künstlerhaus H6 in Hilden

Der Fabrikant Fritz Gressard ließ sich um 1900 dieses Kutscherhaus mit Pferdestall, Heuschober, Remise für die Wagen, Sattelkammer, Schlafraum für den Pferdeknecht und auf der 1. Etage die Wohnung für den Kutscher und seine Familie errichten. Die Fabrik setzte sich aus einer großen Seidenweberei und einer Seidenraupenzucht zusammen. Das Kutscherhaus diente auch Repräsentativ als Statussymbol, indem es vorne zur Strassenseite hin den wertvollen Ziegelbau präsentierte und zur Hofseite ein einfaches Giebel Fachwerk. Heute dient es als sehr erfolgreiches Künstlerhaus.

Es wurden weit über 200,000,- Euro in Sanierung und Ausbau des Hauses investiert, das mittlerweile landesweit als Beispiel für ein freies Kulturzentrum – ohne öffentliche Zuschüsse – große Beachtung findet.

Unser Verein dient gemeinnützigen Zwecken wie die Erhaltung des denkmalgeschützten Hauses, der Überlassung der Räume für Atelier-, Ausstellungs- und kulturellen Zwecken. Der Verein stellt seinen Mitgliedern. nunmehr elf Ateliers, ein großes gemeinsames Werkatelier und einen großen Ausstellungsraum zu Verfügung, der für Mitglieder und Gästeausstellungen sowie Gemeinschaftsausstellungen genutzt werden kann. Künstlerische Aktivitäten, Arbeitsgruppen, Volkshochschule und Kulturamt bereichern das Angebot mit vielseitigen Veranstaltungen.

Ein weiträumiger, parkähnlicher Garten bietet viel Platz für großzügige Outdoor Events. Hier veranstalten wir auch unsere jährliche Gartenausstellung mit Bildern und Objekten bei live Musik, Essen und Trinken und natürlich immer guter Laune.

Das Erfolgsgeheimnis diese Künstlervereins ist es, dass jeder Mitglied werden kann, egal ob tätiger Künstler, kunstinteressierte Bürger oder Förderer, dem die Erhaltung dieses letzten, mitten im Park gelegenen, historischen Kutscherhauses am Herzen liegt.

Abbildung

Bernd Gemeiner

Fakten

Baujahr:
1900

Adresse / Lageplan