Deutsches Klingenmuseum in Solingen

Das Deutsche Klingenmuseum im Solinger Stadtteil Gräfrath zeigt Bestecke, blanke Waffen und Schneidwaren. Ausgestellt werden Exponate, die beispielsweise kriegerische Auseinandersetzungen und Ehrengaben, medizinische Methoden, Liebesbeweise, Barbier-Moden und Design-Höhenflüge zum Thema haben.

Vom Kloster zum Museum

Oberhalb des historischen Ortskerns von Solingen-Gräfrath, einer typischen bergischen Kleinstadt mit Marktplatz, Brunnen und Wohnhäusern aus dem 18. Jahrhundert, liegen die Gebäude des ehemaligen Klosters und späteren Augustiner-Chorfrauen-Stiftes Gräfrath. 1185 gründete hier Gräfin Elisabeth, Äbtissin des Klosters Vilich bei Bonn, eine Ordensgemeinschaft, deren Nonnen nach den Regeln des Heiligen Augustinus lebten. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Kloster in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt, in dem bis zu seiner Schließung 1803 überwiegend unverheiratete Töchter des bergischen Adels lebten.

Die Stiftsgebäude in der heutigen barocken Form stammen aus den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts mit Erweiterungen aus dem 19. Jahrhundert. Mehrfach zerstörten verheerende Brände den Ortskern von Gräfrath und zogen auch Kloster und Kirche in Mitleidenschaft. Nachdem in den Jahren 1686 und 1717 die Gebäude durch Brand stark beschädigt worden waren, errichtete man die Anlage unter Verwendung noch erhaltener Teile zum zweiten Mal neu.

Abbildung

Redaktion

Fakten

Baujahr: 18 Jarhundert

Architekt

Josef Paul Kleihues
Umbau des ehemaligen Klostergebäudes

Adresse / Lageplan