Erweiterungsbau Museum Schloss Homburg in Gummersbach- Nümbrecht

Im Zuge der im Sommer 2014 abgeschlossenen Erweiterung und Neupositionierung wurde das Schloss um ein weiteres Kapitel bereichert. Es erhielt einen Erweiterungsbau mit einem völlig neu gestalteten repräsentativen Foyer, neuen lichten Ausstellungsräumen und dem Forum als modernem Ort für „Kultur im Dialog“. Komplettiert wird die Anlage durch das an einen Irrgarten angelehnte Rasenlabyrinth vor dem Landschaftshaus. So bildet das Ensemble den idealen Rahmen für Kulturerlebnisse im Grünen unweit der Metropolen an Rhein und Ruhr.

Architektur

Schloss Homburg, das inmitten der Kulturlandschaft des Homburger Ländchens gelegene Museum des Oberbergischen Kreises, beheimatet kunst- und kulturhistorische sowie naturkundliche Sammlungen, die den Besuchern die Lebensbedingungen der Menschen im Bergischen Land umfassend und zeitgemäß zu vermitteln versucht. Allerdings stehen bauliche und funktionale Mängel den Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb und damit dem Ausbau eines hochwertigen Angebotes im Wege, so dass die Anlage im Rahmen der Regionale 2010 zu einem multifunktionalen Forum für Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft ausgebaut wird, um neben dem reinen Museumsbetrieb weitere zeitgemäße Nutzungs- und Betriebszweige zu entwickeln.

Den baulichen Mittelpunkt des Projektes bilden zwei miteinander verbundene Pavillons: Ein großer Pavillon, der als multifunktionaler Veranstaltungs- und Ausstellungsraum dient sowie ein weiterer Foyer- bzw. Eingangspavillon, der neben der Verbindung zum Hauptgebäude eine attraktive und zentrale Eingangsfunktion übernimmt. Darüber hinaus übernimmt ein neues Betriebsgebäude am Rande des Geländes notwendige Nebenfunktionen wie Lager und Werkstätten. Auch die Freianlagen wurden auf Grundlage eines landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs neu gestaltet, um die Aufenthaltsqualität auf dem topografisch anspruchsvollen Areal zu erhöhen und die Orientierung zu erleichtern. Um die exponierte Lage des Schlosses im Homburger Ländchen wieder herauszustellen, wurde an behutsam ausgewählten Stellen Sichtachsen auf das Schloss freigelegt.

Abbildung

Ingo Fischer

Fakten

Baujahr:
2010-2014

Bauherr:
Der Oberbergische Kreis, Technisches Immobilienmanagement

Architekt

Architekten Fischer + Fischer
Rhodiusstraße 10
51065 Köln

www.architekten-fischer-fischer.de

Adresse / Lageplan