Architektur

Das Gebäude litt unter starken Abnutzungserscheinungen und schwelendem Sanierungsstau. Unter fachlicher Begleitung der Denkmalbehörden wurde ein Maßnahmenplan zur fachgerechten Instandsetzung zusammengestellt. Die in den 1980er Jahren unsachgemäße Eindeckung mit spanischem Schiefer musste entfernt und durch eine altdeutsche Deckung mit Moselschiefer ersetzt werden. Das Ziffernblatt der Pausenuhr, die schwergewichtige Pausenglocke, die Vordächer aus Zink und das bereits mit 17 Farbschichten belegte Treppengeländer wurden in ihren Originalzustand verbracht.

Sämtliche Fensteranlagen wurden sorgfältig katalogisiert und nach Ausglasung und thermischer Farbentfernung sowie sorgfältiger Reparatur mit Leinölfarbe neu behandelt und erstrahlen nun im neuen Glanz.

Auch die Fassade wurde gründlich gereinigt und denkmalgerecht instandgesetzt, Quadermauerwerk aus Ruhrsandstein überarbeitet, Treppen aus Granit gerichtet und deren Unterbau erneuert, Balluster nach Vorlage neu aus Stein gehauen und der längst mit Schimmel übersäte Keller in altehrwürdigen Zustand zurück versetzt.

Nicht nur die traditionellen Gewerke wie der Steinmetz und der Kunstschlosser hatten an der Ausführung ihre wahre Freude.